Mein Bruder ist auf die Straße gegangen. Warum konnte er nicht einfach etwas kaufen, am Markt neben dem einen kahlen Park? Die Früchte dort haben immer in der Sonne geschimmert wie polierte Edelsteine. Die Tage waren kalt gewesen. Erträglich kalt. Wir hatten Handschuhe an und Jacken mit Innenfutter. Heute kann man nach Sonnenaufgang nicht mehr aus dem Haus gehen, deshalb war ich auch daheim, als der Brief durch kleine wellige Strahlen in meine Hände geflossen ist. Es hat sich angefühlt wie … wie sich alles anfühlt. Ein Widerstand ohne Textur, nur der Handschuh der die Finger zurückhält und die leichte Vibration seiner Motoren. In mir war es aber kein Gefühl, wie jenes eines alltäglichen Formulars. Es drang tiefer als die ständige Angst des Verpassens oder falsch Machens. Es wirkt eindringlicher als der ununterbrochene Hunger nach Verzehrbarem oder begehrten Waren. Es war ein Bild am Kopf des Blattes, zu sehen war das Haupt eines Mannes. In Schichten eingepackt, nur die Augen schillerten hervor. Warum ist mein Bruder auf der Straße gewesen und hat sein Schild hochgehalten? Sie haben ihn jetzt für immer. Solange es Gefängniswerter gibt, wird er und auch kein anderer frei sein. Ein kleiner Schritt neben der Spur, eine kleine Posse. Sie haben dich immer im Blick, damit du ein Nichts bist.