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Glasknochen

Ein Vogel fliegt, federleicht,

die Knochen trüb, fast durchgereicht.

Die Welt so groß, doch scharf ihr Klang,

ein falscher Stoß – und schon wird’s bang.

Er sieht die Rosen, sanft im Wind,

Die gleich wie er, so zerbrechlich sind.

Jeder Baum, so hart, so rau,

Überleben würd er´s kaum, er weiß´ genau.

So lernt er still, behutsam sein,

die Welt ist schön – doch hart wie Stein.

Und während er nachts durch Mondlicht zieht,

Singt er sein zerbrechliches Vogel Lied.


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