Keiner macht einen Mucks. Alle Blicke sind auf den den samtenen Thron, erhoben auf demn perfekten Platz einer Tribüne, um der Königin einen Ausblick über alle ihre Gäste und Unterhaltenden zu verschaffen, gerichtet. Freunde und leise in Eifersucht versinkenden Feinde zusogleich starren wie gefesselt auf den blutigen Scherbenhaufen, der einst ihre Königin war. Als hätte der klirrende Schrei, der letzte Laut der Königin, allen die Stimmbänder klar und präzise aus ihren Kehlen geschnitzt.
Die Ansicht war keine sSchöne, dennoch konnte sich niemand davon loswegreißen. In manchen Scherben spiegelte sich das Licht so, dass diejenigen, welche genug von über Anatomie wissen, die rosanen rosafarbenen Andeutungen auf ein Gehirn oder die rotbraunen Hinweise auf eine Leber zwischen den Bluttropfen, erkennen konnten.
Die Königin war seit längerer Zeit angespannter als sonst. Seit sie bei der Befestigung der gläsernen Fenster dabei war und die fast magischen Scheiben in ihrer Präsenz waren.
Zuerst war es, dass sie nicht mehr reiten gehen wollte, obwohl die Jagd immer schon eine Lieblingsbeschäftigung ihrer Hoheit war. So wie das Beten, Bogenschießen, und sogar Schachspielen. Der normalerweise zuversichtige Griff, dessen den sie am Halfter Sekunden vor einem zielsicheren Schuss auf ihr Ziel oder auf dem Gebetskreuz ausübte, wurde zittrig und unsicher. Ihre Familie und Eingeweihten merkten, dass es ihrer Königin nicht gut ging. Aus der starken und gnadenlosen Königin wurde ein schreckhaftes Mädchen. Jede Berührung wurde eine Gefahr, ja jede Bewegung ein akribisch zu berechnendes Risiko.
Egal welch ausgeklügelten Versuche ihre Nähesten starteten, die Furcht und Delusion der Königin wuchs nur, . Sie begann von sich selbst zu reden, als wäre sie aus Glass. Klopfte an ihren Wangen, als wären sie eine Scheibe, musterte ihre spiegelten spiegelnden Augen, gläsern von dem konstanten Stress und der Ermüdung, als wären sie ihr einzig echtes Merkmal.
Nun, als alle ihre Leiche aus klitzekleinen Prismen sah, wurde ihnen die Macht des Glaubens ihrer Königin klar.