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Gläsernes Glück

An einem schönen Wintermorgen fuhren mein Opa und ich mit seinem alten Lindner 1500 bei angenehmen minus 30 Grad mit spritzigen 20 km/h in den Wald. Vor 50 Jahren war so ein Traktor eine Luxusmaschine. Die Kabine war schon einigermaßen dicht und man hatte es immer kuschelig warm. Doch zurück zur eigentlichen Sache: Wir fuhren 70er Eichenbloche aus dem Wald, allerdings hob der Traktor dabei häufig mit seiner Frontschnauze ab. Ja, ab und zu hüpfte er regelrecht. Plötzlich ein lauter Knall. Die Heckscheibe unseres Lindner war zerbrochen. Überall Scherben. Mit weit aufgerissenen Augen saß ich da und starrte auf das Glas am Boden, das in der Sonne mit dem Schnee um die Wette funkelte. Opa lächelte mich an und meinte nur: „Scherben bringen Glück, das war schon immer so…“ 


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