Vor über 100 Jahren passierte in einem alten Labor einer verlassenen Schule etwas sehr Seltsames. Mitten im Raum stand ein großer Glaskolben auf einem Tisch. Die Schule lag auf einem Hügel und war von vielen bunten Blumen und Bäumen umgeben.
Nach langer Zeit zog ein einsamer Glasbläser dort ein. Er lebte zurückgezogen und arbeitete jeden Tag mit Glas. Eines Tages fiel aus einem Regal eine kleine Schneekugel, die er selbst gemacht hatte.
Die Schneekugel zerbrach und plötzlich stand eine Schneekönigin vor ihm. Ihr Kleid funkelte wie Eis und in ihrer Hand hielt sie ein Schwert. „Wer bist du?“, fragte der Glasbläser. „Ich bin die Schneekönigin. Dieses Schwert gehört mir!“, sagte sie streng.
Doch der Glasbläser rief: „Nein, ich habe das Schwert selbst gemacht!“ und griff danach.
Daraufhin begann ein heftiger Kampf. Beide schlugen mit ihren Schwertern aufeinander ein, bis Funken flogen. Der Garten draußen wurde von den Spuren des Kampfes gezeichnet.
Am Ende war der Glasbläser so erschöpft, dass er zusammenbrach. Mit seiner letzten Kraft wollte er das Schwert noch einmal heben, doch er sank zu Boden. Die Schneekönigin umarmte ihn mit ihrer eisigen Kraft, und er erstarrte.
Seitdem ist das Labor verlassen. Manche sagen, dass man in stillen Nächten noch immer das Klirren der Schwerter hören kann.