Es ist ein Tag wie jeder andere. Erich sitzt auf seinem sehr unbequemen Bürostuhl und muss die vielen Rechnungen sortieren. Im gläsernen Hochhaus geht es wieder rund, es sind heute sieben Personen krankgemeldet, kein Wunder bei einer so langweiligen Tätigkeit. Alle Möbel sind entweder grau oder weiß und wenn man durch die riesigen Fenster schauen will, sieht man nur andere monotone Hochhäuser. Herr Weber, Erichs Chef, hat aber wundervolle Laune, da er sich dazu entschieden hat, Erich die ganze Arbeit von den sieben ausgefallenen Personen zu geben, das macht Erich schwer zu schaffen. Es ist kein Einzelfall, Erich ist immer derjenige in der Firma, an den man die Arbeit auf, die keiner Lust hat, einfach abgibt.
Das Einzige, das Erich Hoffnung gibt, ist die Schneekugel von seiner Oma, die auf seinen Schreibtisch neben dem Familienfoto steht. In der Schneekugel befindet sich ein kleines Haus, das mit Schnee bedeckt ist und es hat große Ähnlichkeiten mit dem alten Haus seiner Oma Durch eine unabsichtliche Handbewegung fällt die Schneekugel zu Boden, wo sie auch zerbricht. Im nächsten Augenblick saugt sie ihn mit einem lauten Knall ein. Unser Hauptcharakter rappelt sich auf und sieht nur ein kleines Häuschen, das mit dichtem Schnee bedeckt ist, aber der Schnee war erstaunlicherweise nicht kalt, was ihn sehr wundert. Dann schaut er sich um und sieht seinen Arbeitsplatz von unten. Er bekommt schlagartig panische Angst und fängt an auf die gläserne Wand der Glaskugel einzuschlagen, ohne Erfolg.
Nach vielen weiteren Versuchen gibt er es schlussendlich auf und er entscheidet sich dazu die Glaskugel genauer zu untersuchen. Als er sich dem Häuschen näherte, hört er ein Summen, das ihm sehr bekannt vorkommt. Es kommt aus den Inneren des Hauses. Nach einem zögerlichen Klopfen ertönt ein leichtes „Komm herein“. Als er die Tür öffnet, traut er seinen Augen nicht, denn seine Oma sitzt in einem Schaukelstuhl und näht. „Oma, bist du es wirklich? Ich habe gedacht du bist für immer verschwunden, aber eigentlich bist du nur in dieser Glaskugel gefangen?“, eröffnete Erich die Konversation. „Gefangen? Wer hat etwas von Gefangen gesagt, ich kann jederzeit hinaus, unter dem Tisch gibt es eine Tür, die dich rausführt, aber hier drinnen habe ich meine Ruhe vor den ganzen Menschen, die mir nur Böses wollen“, erwidert sie. „Es gibt einen Ausgang? Ich will unbedingt raus und… „Und du willst dann von jedem ausgenutzt werden“, fällt sie ihn ins Wort. „Ich habe jeden Moment deiner Karriere gesehen, du scheinst nie glücklich zu sein, bleib bei mir.“, schlägt sie ihm vor. „Du hast Recht, aber ich kann meine Familie nicht einfach hängen lassen, sie zählen auf mich“, kontert Erich. Jetzt steht Erich vor der wichtigsten Entscheidung seines Lebens, bleibt er in der Schneekugel oder geht er durch die Tür und entscheidet sich für seine Familie und seinen undankbaren Job.