Ich erwache.
Ich erwache mit entsetzlichen Schmerzen entlang meines Rückgrats, meines Kraniums und meiner Netzhaut.
Woran das liegt, fragt sich so einer? Ich denke, das ist auf meinen exzessiven Konsum von Drarry-Fanfiktions zurückzuführen.
Was das ist? (Für alle, die nicht dem übermäßigen Konsum von Drarry-Fanfiktions verfallen sind)
Die Definition für Fanfiktion laut Wikipedia lautet:
„Fanfiktion ist die Bezeichnung für Werke, die von Fans eines literarischen oder trivialliterarischen Originalwerks (Film, Bücher usw.) erstellt werden, welche die Protagonistin und/oder die Welt des Werkes in einer neuen, fortgeführten oder alternativen Handlung darstellen.“
Und für Drarry:
„Drarry steht für die fiktive Paarung von Draco Malfoy und Harry Potter im Harry-Potter-Fandom.“
Jedenfalls schmerzen mir nun offensichtlich, was nach drei Stunden Schlaf vermutlich nicht wirklich verwunderlich ist, allerlei Gliedmaßen meines 15-jährigen Körpers, auch wenn es sich manchmal anfühlt, als hätte ich schon mindestens 85 Jahre auf dem Buckel.
Besonders, wenn ich mal wieder der überaus kräftezehrenden Aufgabe gegenüberstehe, die Treppen bis in den dritten Stock zu erklimmen.
(Hier ganz besonderer Dank an alle, die sich dachten: „Lass doch mal einen dritten Stock in ein Schulgebäude bauen.“ Und da fragt sich einer, weshalb wir Schüler so erschöpft in den Unterricht kommen...)
Ich schwinge also meine Beine aus meinem Massivholzbett – selbstverständlich ohne Metall, damit die Erdstrahlung mich des Nachtens nicht meines Schlafes beraubt – und schlurfe erstmal ins Bad, wo ich mir überaus vorbildlich meine Zähne putze.
(Selbstredend mit Elmex Kinderzahnpasta, da mir die für Erwachsene zu scharf ist.)
Nachdem ich diese notwendige Aufgabe erledigt habe, kann ich mich nun endlich den amüsanten Dingen im Leben widmen: dem Heraussuchen meines Gewandes.
Wie das bei mir so aussieht:
Zuallererst öffne ich meinen – viel zu überfüllten – Schrank und mache mich auf die Suche nach einem passenden Oberteil.
Dabei reiße ich erstmal vier heraus, wobei die Hälfte grottenhässlich ist und die andere nicht wirklich das ist, was meinen Erwartungen entspricht.
Also fällt mein Schrank aus.
Als nächste Möglichkeit haben wir dann meine mittig im Zimmer platzierte Kleiderstange, welche auch völlig überfüllt ist.
Zuallererst wühle ich mich für einige Minuten durch dieses Chaos hindurch, bevor mir einfällt, dass ich erst letztens alle meine Oberteile heruntergerissen habe, da ich Platz für einen neuen Pulli machen musste.
Also ist die nächstmögliche Schlussfolgerung, dass sich mein Objekt der Begierde entweder unter meinem Bett, auf meinem Sitzsack oder auf meinem Sessel befindet.
Sobald ich also mein erwünschtes Kleidungsstück in der Hand halte – meist völlig verstaubt, da es sich, wie gesagt, unter meinem Bett befunden hat – wird sich nun auf die Suche nach einer Hose gemacht, was meist ähnlich aussieht.
Wenn ich das alles also geschafft habe und vollständig angezogen vor meinem Spiegel stehe, wartet die nächste Herausforderung auf mich: Eyeliner.
Das ist ein dermaßen großer Kraftakt für mich, dass ich meist mehrere Minuten damit verbringe.
Also vollende ich meine Erscheinung damit, dass mein Eyeliner schief und asymmetrisch ist, mein Gewand völlig verstaubt und so etwas wie Schmuck nicht existent ist, da sich das in der erwarteten Zeit nicht mehr ausging.
Diese Zeitspanne, in der das alles passiert, beträgt im Übrigen ca. 15 Minuten.
Und wenn ich das alles überlebt habe, dann starte ich meist auch noch gut in einen herrlichen Schultag, indem ich meinen Bus um eine Zehntelsekunde erwische.
Und während ich all diese Torturen durchstehe, kann der 25–30-jährige Mann (oder Frau oder wer auch immer) im Haus gegenüber, gemütlich Popcorn fressend, dabei zusehen, wie ich meine täglichen Torturen durchstehe.
Und all das bloß, weil ich vergessen habe, meinen Vorhang zu schließen und sich unsere Fenster dummerweise auf gleicher Höhe befinden…
Morgendliche Torturen einer 15-Jährigen (natürlich mit Puplikum)
Ich erwache.
Ich erwache mit entsetzlichen Schmerzen entlang meines Rückgrats, meines Kraniums und meiner Netzhaut.
Woran das liegt, fragt sich so einer? Ich denke, das ist auf meinen exzessiven Konsum von Drarry-Fanfiktions zurückzuführen.
Was das ist? (Für alle, die nicht dem übermäßigen Konsum von Drarry-Fanfiktions verfallen sind)
Die Definition für Fanfiktion laut Wikipedia lautet:
„Fanfiktion ist die Bezeichnung für Werke, die von Fans eines literarischen oder trivialliterarischen Originalwerks (Film, Bücher usw.) erstellt werden, welche die Protagonistin und/oder die Welt des Werkes in einer neuen, fortgeführten oder alternativen Handlung darstellen.“
Und für Drarry:
„Drarry steht für die fiktive Paarung von Draco Malfoy und Harry Potter im Harry-Potter-Fandom.“
Jedenfalls schmerzen mir nun offensichtlich, was nach drei Stunden Schlaf vermutlich nicht wirklich verwunderlich ist, allerlei Gliedmaßen meines 15-jährigen Körpers, auch wenn es sich manchmal anfühlt, als hätte ich schon mindestens 85 Jahre auf dem Buckel.
Besonders, wenn ich mal wieder der überaus kräftezehrenden Aufgabe gegenüberstehe, die Treppen bis in den dritten Stock zu erklimmen.
(Hier ganz besonderer Dank an alle, die sich dachten: „Lass doch mal einen dritten Stock in ein Schulgebäude bauen.“ Und da fragt sich einer, weshalb wir Schüler so erschöpft in den Unterricht kommen...)
Ich schwinge also meine Beine aus meinem Massivholzbett – selbstverständlich ohne Metall, damit die Erdstrahlung mich des Nachtens nicht meines Schlafes beraubt – und schlurfe erstmal ins Bad, wo ich mir überaus vorbildlich meine Zähne putze.
(Selbstredend mit Elmex Kinderzahnpasta, da mir die für Erwachsene zu scharf ist.)
Nachdem ich diese notwendige Aufgabe erledigt habe, kann ich mich nun endlich den amüsanten Dingen im Leben widmen: dem Heraussuchen meines Gewandes.
Wie das bei mir so aussieht:
Zuallererst öffne ich meinen – viel zu überfüllten – Schrank und mache mich auf die Suche nach einem passenden Oberteil.
Dabei reiße ich erstmal vier heraus, wobei die Hälfte grottenhässlich ist und die andere nicht wirklich das ist, was meinen Erwartungen entspricht.
Also fällt mein Schrank aus.
Als nächste Möglichkeit haben wir dann meine mittig im Zimmer platzierte Kleiderstange, welche auch völlig überfüllt ist.
Zuallererst wühle ich mich für einige Minuten durch dieses Chaos hindurch, bevor mir einfällt, dass ich erst letztens alle meine Oberteile heruntergerissen habe, da ich Platz für einen neuen Pulli machen musste.
Also ist die nächstmögliche Schlussfolgerung, dass sich mein Objekt der Begierde entweder unter meinem Bett, auf meinem Sitzsack oder auf meinem Sessel befindet.
Sobald ich also mein erwünschtes Kleidungsstück in der Hand halte – meist völlig verstaubt, da es sich, wie gesagt, unter meinem Bett befunden hat – wird sich nun auf die Suche nach einer Hose gemacht, was meist ähnlich aussieht.
Wenn ich das alles also geschafft habe und vollständig angezogen vor meinem Spiegel stehe, wartet die nächste Herausforderung auf mich: Eyeliner.
Das ist ein dermaßen großer Kraftakt für mich, dass ich meist mehrere Minuten damit verbringe.
Also vollende ich meine Erscheinung damit, dass mein Eyeliner schief und asymmetrisch ist, mein Gewand völlig verstaubt und so etwas wie Schmuck nicht existent ist, da sich das in der erwarteten Zeit nicht mehr ausging.
Diese Zeitspanne, in der das alles passiert, beträgt im Übrigen ca. 15 Minuten.
Und wenn ich das alles überlebt habe, dann starte ich meist auch noch gut in einen herrlichen Schultag, indem ich meinen Bus um eine Zehntelsekunde erwische.
Und während ich all diese Torturen durchstehe, kann der 25–30-jährige Mann (oder Frau oder wer auch immer) im Haus gegenüber, gemütlich Popcorn fressend, dabei zusehen, wie ich meine täglichen Torturen durchstehe.
Und all das bloß, weil ich vergessen habe, meinen Vorhang zu schließen und sich unsere Fenster dummerweise auf gleicher Höhe befinden…