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In einer Welt aus Glas

Ramona Trabi

In einer Welt aus Glas ist es egal, wo du hinschaust, es starrt dir immer deine eigene Reflektion entgegen.  

In einer Welt aus Glas kann man sich entscheiden es zu ignorieren, wie die Welt um sich einen reflektiert oder man kann sich überall reininterpretieren, da man sich in allem sieht, heißt das ja, dass alles auf einen selbst zurückzuleiten ist.

In einer Welt aus Glas ist alles deine Schuld, denn selbst, wenn du etwas nicht getan hast, kann es sein, dass du dich schon mal in der Person gespiegelt hast.

In einer Welt aus Glas ist alles zerbrechlich und könnte mit einer falschen Bewegung leicht kaputtgehen.

In einer Welt aus Glas ist der Tag so hell, dass er dich blendet und so warm, dass er dich schmilzt.

In einer Welt aus Glas kannst du dich nirgendwo verstecken, da dir kein Ort Schutz bietet und du nie das Blickfeld verlässt.

In einer Welt aus Glas ist alles leicht zu durchschauen, trotzdem schafft es kaum jemand, denn in einer Welt aus Glas entkommst du dir selbst nie.


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