Ich habe ein Glas,
ich beschütze es.
Warum muss ich es beschützen?
Knacks.
Ein lautes Geräusch.
Neben mir zerspringt ein Glas.
Eine rote Flut kommt auf mich zu,
aber ich bleibe.
Nun trifft es auch mein Glas.
Knacks.
Es hat einen Sprung.
Wann halte ich es nicht mehr aus?
Wann werde ich gehen?
Ich kann nicht.
Ich schaue in den Spiegel.
Eine rote Flut entweicht meinem Glas.
Ich arbeite jeden Tag,
aber ich bekomme kein Geld.
Ich schreie nicht,
ich kämpfe nicht,
dennoch trifft es mein Glas.
Knacks.
Der Sprung wird größer.
Mein Glas zersplittert jeden Tag mehr.
Heute gehe ich.
Morgen.
Übermorgen.
Ich bleibe,
weil ich nichts mehr habe.
Nur mehr die rote Flüssigkeit in meinem Glas.
Wieder trifft es mein Glas,
aber dieses Mal knackst es nicht.
Es zerbricht.
Die rote Flüssigkeit bedeckt den Boden.
Ich wusste, dass es so kommen würde,
aber ich hatte keine Wahl.
Es gab nie ein Glas,
nur den Körper einer Frau.