Ich bin aus Glas, während jedes andere Kind draußen spielen durfte, musste ich zu Hause sitzen und darauf aufpassen das meine Knochen nicht brachen. Krankenhaus besuche waren so häufig, das die Krankenpfleger mir einen Spitznamen gegeben haben, ein Schmetterlings Kind nennen sie mich.
Im Fernsehen sehe ich immer Kinder herum springen, oft frage ich mich, wie sie den Schmerz aushalten, oder tut es ihnen nicht weh?
Meine Eltern sagen ich bin speziell, wie eine Einzigartige gläserne Puppe die durch ihre Schönheit zerbrechlich wurde, spät in der Nacht, wenn meine Eltern dachten das ich schon schlafe, höre ich meine Mutter in der Küche weinen, irgendwas über eine Krankheit, bis jetzt habe ich mich noch nicht getraut runter zu gehen um sie zu trösten.
Meistens fühle ich mich einsam, so allein in dieser Welt zu sein war nicht lustig, als ich meine Mutter fragte ob es noch mehr gläserne Puppen gäbe wie mich, sah sie fast schon traurig aus, bis sie mich plötzlich fragte was ich zu essen habe wollte und für den Moment habe ich sofort über meine Frage vergessen.
Ein paar Tage später wollten meine Eltern unbedingt das ich mitkomme jemanden besuchen, natürlich war ich sofort unglaublich glücklich und habe mir die ganze Zeit vorgestellt warum ich jetzt plötzlich jemandem besuchen durfte, war ich denn nicht mehr gläsern?
Wir gingen in ein riesiges Gebäude und wurde sofort von einer netten Frau begrüßt die mich in ein raum mit vielen anderen Kindern gebracht hat, die nette Frau erklärte mir, dass das hier alle auch Schmetterlinge sind und ich ab jetzt öfter herkommen kann wenn ich will.
Mittlerweile bin ich schon Erwachsen und verstehe jetzt erst, was das alles geheißen hat.
Für Schmetterlings Kinder ist es so, als wären sie Zerbrechliche Gläser in einer harten und nicht vergebenden Welt, deswegen ist es wichtig die gläsernen Kinder zu unterstützen, damit sie ein soweit wie möglich normales Leben haben können.