Alles so erreichbar, ersichtlich aber doch durch eine Wand getrennt.Warum seh ich den Weg so klar vor meinen Augen aber komme nicht weiter, eingesperrt in dieser Glasbox, kein Ausweg,außer,der Hammer direkt neben mir,aber was,wenn alles nur so wirkt,was wenn es außerhalb meiner Box gar nicht so ist wie es scheint,wenn hier nur Reflektion meiner eigenen Vorstellung herrscht,die Angst vor Scherben und der Wahrheit hindert mich an meinem ausbrechen.
Wie soll ich weiterkommen,wenn ich hier gefangen bin?Ich seh dich,draußen so frei, quer durch die Straßen laufen, aber hast du keine Box? Warum habe ich eine box?
Da ich seh sie,die Narben an deiner Hand,verheilt, nicht frisch, kein Blut,sind die Narben vom Aufschlagen der box?Ich klopfe wie verrückt gegen meine Wand,möchte deine Aufmerksamkeit, aber du bemerkst mich nicht.
Ich sitz hier weiter,in meiner glasklaren box.Alles so nah und ersichtlich aber doch so weit weg. Ein Schritt,er fehlt und du willst mir nicht helfen, dabei dachte ich wir gegen den Rest der Welt.Was ist hier passiert?Ich starre durch meine Wand und schau dir nur zu, zu wie du deinen Leben ohne Einschränkung, und vor allem ohne mich, lebst.
Ein blick in meine Reflektion und ich seh wie meine Augen glasig werden,sie tränen,du verletzt mich,nicht äußerlich nicht ersichtlich,aber tief.
Meine Augen,sie glänzen nicht mehr.Wenn ich dich anschaue,sie schwinden,die Farbe sie verblasst,weil du mir nur mehr schmerz zu fügst,aber wie soll ich ohne dich,wir waren doch unzertrennlich.
Ich versinke in meinen Gedanken.Der Hammer,er scheint unwichtig,ich will hier gar nicht raus,hier ist es schön,getrennt vom Schmerz,ein blick in die andere Richtung alles scheint gut. Sitze hier und schau dem Leben zu,sitze und schaue wie dinge passieren aber aktiv leb ich schon lang nicht mehr,nur als Zuschauer.
Ruhig ist es hier,bis jetzt.
Lautes klopfen,als ich mich umdreh,blutige Hände,aber erkenne nichts.Warum klopft da wer an meiner box?Warum fall ich wem auf?Ich bin doch durchsichtig?Das geht nicht,das muss ich mir einbilden,das wünsch ich mir einfach zu sehr.
Dreh mich wieder in die andere Richtung,aber er hört nicht auf,ich steh auf,vorsichtig geh ich in Richtung meiner Wand,er deutet auf den Hammer,aber den will ich nicht. Ich will hier ja nicht raus.Ich trau mich nicht,warum soll ich ihm vertrauen? Er ist doch voller Blut,er hat schmerzen,aber er gibt nicht nach. Plötzlich geht er. Wohin?Bin ich wieder alleine? Er holt seinen Hammer,vollgeblutet,läuft auf mich zu, er hämmert auf das glas ein, aber nur ich, kann meine eigene box zerstören.Er möchte das ich aus dieser box komm,aber warum? Warum ist es ihm wichtig, warum bin ich ihm wichtig?
Irgendwas leitet mich zum Hammer,ich heb ihn auf,er scheint so schwer,doch jeder schritt leichter,ich trau mich nicht.Warum diese friedliche Welt für blutende Hände verlassen?Er ermutigt mich,ich schlag die erste wand ein, zweite, die dritte und die vierte.
Freiheit,kein Glas mehr, aber unendlich viele Scherben,verletzlich,angreifbar ohne meine box, ich möchte zurück,in meine sichere Glasbox.Er kommt auf mich zu, meine Hände, sie bluten, ich hab angst vor ihm, tut er mir weh?
Nein,er packt das letztes Verbandzeug aus und verarztet meine wunden,warum tut er das?Ich scheue zurück,Angst davor meine innerlichen wunden genau so sichtbar wie meine blutigen Hände zu machen,aber er bleibt,Warum bleibt er?
Warum bin ich ihm wichtig? Nie war ich jemandes Priorität,aber er steht hier,mit mir in meinen Scherben,nimmt meine Hand und passt auf,dass keine Scherbe mein Herz berührt.
Die Sonnenstrahlen erwärmen meine Haut und lassen das Funkeln in meinen Augen erleuchten,er meint,ich hätte die schönsten grünen Augen die er je gesehen hat,wie kann das sein? Sie haben doch die Farbe verloren? Sie sind doch nicht mehr grün,sind sie wieder grün? Vertrau ich ihm?
Die Welt ist nicht immer so wie du sie dir wünscht, ich geb alles dafür das dieser weg wird wie derden du dir gewünscht hast, den du haben möchtest.
Meine Narben sie schwinden. Das Blut es ist nicht mehr da.
Ich schau mich um, es fällt nicht mehr auf, viele die in ihrem durchsichtigen Rechteck stecken.Woher wusste er,dass meine Wände noch stehen?
Die Welt voller Gläser und ich bin ausgebrochen, aus diesem Scherben Gefängnis, dank ihm, dank dem Vertrauen, dank dem guten im Menschen.