Unsere Welt ist kurz vorm Zerbrechen. Unsere Welt ist wie ein Glas, dass wir Menschen mit jedem Tag weiter zerstören. Es ist der 17.10.3050 und egal wie viel die Menschheit es jetzt noch versucht die wenige funktionierenden Teile unserer Erde zu retten, es ist längst zu spät! Mein Name ist Elisabeth und ich erzähle euch von meinem Leben in einer Gläsernen Welt.
Seit vielen Jahren schrumpft die Population massiv, da nur wenige möchten, dass ihre Kinder in solch einer Welt aufwachsen müssen. Die wenigen Kinder müssen in einer Welt leben, welche seit langer Zeit über das wenige das noch übrig ist, im Krieg liegt. Einige wenige können sich noch ein relativ „normales“ Leben leisten, während die meisten hungern und ohne ein Schutzhaus der extremen Hitze und den verharrenden Naturkatastrophen ausgesetzt sind. Ich zum Beispiel habe den Luxus und lebe mit 978 Leuten in einem der wenigen Schutzhäusern in Österreich. Ich bekomme täglich eine warme Mahlzeit und habe Bildungsmöglichkeiten, die es mir in der Zukunft vielleicht ermöglichen einen Job zu finden, um weiterhin in einem der Schutzhäusern zu leben. Wenn man hier nicht nützlich ist, fliegt man raus. Der Staat sagt: „Wer seinen Mitmenschen nicht in irgendeiner Weise helfen kann, verdient es nicht den Schutz von ihnen auszunutzen!“ Ich und meine Freunde sollten gute Chancen haben, da es immer weniger Leute gibt, die überhaupt arbeiten können, da sie nicht zu alt sind. Doch selbst wenn die Population immer weiter schrumpft, gibt es nicht einmal ansatzweise genug Essen für die Menschen der Erde. Nahezu jede Nahrung muss innen oder in einem Labor produziert werden, da die Pflanzen der Natur nicht trotzen können. Die Böden sind zu trocken oder überschwemmt, es gibt ungeheure Stürme und Hurricanes, die alles lockere mit sich reißen, Wetterbedingungen, die von Frost zu Hitzewellen schwanken und es nahezu unmöglich machen für Pflanzen zu wachsen, von großflächigen Bränden bis hinzu weniger Landfläche, da der Meeresspiegel immer weiter steigt, Erdbeben und leider noch immer so vieles mehr. Für die reichen Leute, die in Schutzhäusern leben, reicht es meistens aus, doch für die Leute, die kein Labor im Haus haben, oder überhaupt kein Dach über dem Kopf, schaut es so viel schlimmer aus. Deren Leben ist geprägt von Hungersnöten und von Krankheiten ohne jegliche medizinische Unterstützung. Es ist ein Kampf ums Überleben, den nicht viele für längere Zeit schaffen. Auch wenn ich bis jetzt den Focus auf das Leben der Menschen in unserer Welt hatte, muss man auch die Tiere und das Wildleben in Betracht ziehen. Und wer es sich noch nicht gedacht hat: „Es ist eine Katastrophe!“ Nahezu jedes Wildleben ist ausgerottet. Bis auf den Menschen, streift kaum noch ein größeres Lebewesen auf dieser kaputten Erde herum. Und das ist auch verständlich! Wenn wir Menschen da draußen ohne jegliche Hilfsmittel auskommen müssten, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Menschen „ausgerottet“ sind. Doch manchmal frage ich mich. Wie wäre es ohne sie? Könnte die Welt sich noch erholen? Ist es vielleicht möglich, dass diese Welt nach Jahrtausenden wieder glänzt? Ist es möglich das sie nicht zerbricht? Das sind alles Fragen, die mir immer wieder durch den Kopf schwirren, die ich aber nie beantworten muss. Schließlich sind das alles nur Gedanken über die Zukunft, in der ich ja sowieso nicht mehr leben werde.
Doch selbst dieser Gedanke fühlt sich nicht richtig an. Was haben beispielsweise die Leute aus den 2000 Jahren gedacht? War ihnen die Zukunft genauso egal wie es uns jetzt scheint? Jeden Tag und immer weiter, schauen wir nur das es uns bestmöglich geht, anstatt auch an unsere Kinder zu denken, und wie sie einmal leben werden. Damals muss man doch noch die Chance gehabt haben, oder? Haben sie es versucht? Scheiterte es an Wissen? Ich denke ich werde es wohl nie erfahren und einfach hoffen, dass diese Gläserne Welt noch etwas länger steht bevor sie zerbricht und alle Antworten in der Natur liegen.