Eine stille Welt. Denn dort ist alles geordnet, überschaubar und abgeschlossen. Man könnte es auch friedlich oder vertraut nennen. In ihr bleibt alles, wie es zuvor war, und man weiß, was einen erwartet. Außerdem schien dieser ganze Kosmos ruhig unter einer Decke aus kristallener Ruhe zu träumen. Doch ab und zu wirbelt dieser Schnee herum, dann glitzert und schimmert es in einem funkelnden Weiß.
Trotzdem fing diese Welt plötzlich zu erzittern an. Es begann mit einem kaum wahrnehmbaren Vibrieren. Als würde die Luft selbst, den Atem anhalten. Dann kippte der Himmel. Das davor noch so schön gebettete Schneebett, wirbelte hoch. Alles war verkehrt, verdreht, Kopfüber im Chaos. Immer mehr Geschwindigkeit baute sich auf, sie drehte und wendete sich. Ein Donnerschlag – und nun wurde es dunkel.
Das Glas der Schneekugel war zerbrochen in einzelne klirrende Scherben. Inmitten von weißen Flocken, die nach und nach zur Ruhe kamen. Die heile Gläserne Welt war freigelegt, entblößt. Die Grenzen des davor so beschränkten Reiches sind in Stücke gefallen.
Im Bereich des Unbekannten, jenseits des Gewohnten, fernab der trügerischen Sicherheit wurden neue Möglichkeiten geöffnet. Das Begrenzte war nun frei und grenzenlos.
Außerhalb der Komfortzone.