Ich betrachte die Scherben am Boden, ich sehe, wie sich mein Gesicht darin spiegelt. Erst jetzt merke ich wie sehr ich zittere. Mein Blick fällt in die Dunkelheit meiner Wohnung. Ich spüre das sich jemand in darin befindet. Ich spüre, wie mich jemand beobachtet. Ich bilde mir ein einen Schatten zu sehen. Die Angst übernimmt mich. Ich erstarre. Nichts. Mein blick wandert wieder zu den Scherben, welche immer noch vor mir liegen. Ich kann nicht ewig hier stehen bleiben. Da! ein weiterer Schatten. Ich drehe mich um. Wieder nichts. Warum bin ich nur so verdammt paranoid. Ich bücke mich, um ein paar der Scherben aufzuheben. Da höre ich ein Knarzen direkt hinter mir. Ich bewege mich nicht. Warum musste ich auch wieder mal im Finstern durch meine Wohnung laufen und meinen Spiegel zerbrechen. Keine Zeit darüber nachzudenken. Ich wage es nicht mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Plötzlich spüre ich wie etwas sanft ein meinem Bein streicht. Ich zittere und bin kurz davor komplett zusammenzubrechen. Der erste Instinkt übermannt mich und ich drehe mich blitzartig um. Bereit dem Tod direkt ins Auge zu blicken. Doch da… nichts. Da schaue ich hinunter zu meinem Bein. Etwas kleines flauschieges schmiegt sich daran. Eine Gewisse Katze derentwegen ich Todesangst verspürt hatte blickt mich mit zuckersüßen Augen an. Vor lauter Erleichterung sacke ich in mir zusammen. Ich sitze noch eine ganze Weile da und streichle dieses kleine Monster, ehe ich die Scherben endgültig entsorge.