Eine Studie des ORF aus dem Jahr 2024 zeigt Statistiken aus dem Jahr 2008 sowie 2018, dass eine hohe Anzahl an österreichischen Bewohnerinnen und Bewohnern unter Armut und Ausgrenzung leiden. Laut der Studie aus dem Jahr 2008 liegt die Anzahl der Betroffenen bei 1,7 Millionen Menschen, was bei der Gesamtbevölkerung 20,8 Prozent ausmacht und aus dem Jahr 2018 bei 1,51 Millionen Bewohnerinnen und Bewohnern also einem prozentualen Wert von 17,5 liegt. Das Armutsrisiko, welches nach Personengruppen sortiert wird, wird in Prozent dargestellt und betrifft die Grafik aus 2018.
Die am wenigsten betroffenen sind hierbei Leute, die einen maximalen Pflichtschulabschluss haben. Der Wert liegt bei 27, welcher mit wenig Abstand hinter alleinlebenden Männern ohne Pension liegt. Hierbei gibt es einen Unterschied von nur 1 Prozent. Die fünft meistbetroffene Gruppe sind Ausländer, die aus anderen EU oder ETFA-Staaten nach Österreich eingewandert sind. Prozentual nehmen sie einen Anteil von 31 Prozent der armuts-und ausgrenzungsgefährdeten ein. Noch schlimmer wird es bei ausländischen Personen, die aus Staaten eingereist sind, die weder in der EU, noch im ETFA liegen. Im Ganzen sind dies 46 Prozent der Betroffenen, die mit Armut und Ausgrenzung zu kämpfen haben. Damit reihen sie sich insgesamt auf Platz zwei der zehn verschiedenen Gruppen ein. Am schlimmsten trifft es jedoch Arbeitslose, österreichische Bewohnerinnen und Bewohner. Diese erreichen bei einem Wert von 76 Prozent, mit sehr viel Abstand zur zweit meist betroffenen Gruppe, Platz eins auf der Tabelle. Dabei gelten nur Personen die länger als zwölf Monate arbeitslos sind.
Allgemein kann man sagen, dass man eine Lösung für die Armutsgefährdeten braucht, um die Arbeitswelt zu stärken und einen Ausgleich zu schaffen.