Ich wache auf und höre nichts, kein Wind, kein Vogelzwitschern, nur leises tuscheln der Menschen. Mit langsamen Schritten krabble ich aus meinem Schlafplatz hinaus auf den Sandboden. Mein Reich ist Klein. Ein Stück Holz, eine künstlich angelegte Höhle und etwas Grünzeug zum Verstecken. Gelbes, künstliches Licht strahlt auf meinen Rücken, und ich sitze da, unbewegt. Kinder tapsen gegen das Glas, um mich zu wecken, doch ich bleibe regungslos am Boden. Oft höre ich dumpfe Stimmen von außen, die nicht zu mir durchdringen. Dann fällt eine Grille ins Terrarium. Ein Biss und mein Hunger ist gestillt. Wieder und wieder sehe gefürchtete Blicke von Menschen durch die Glasscheibe. Durch genau das Glas, welches mich von der anderen Welt trennt.