“Wo bin ich?” flüsterte Ich. Meine Stimme war leicht wie ein echo, das mich verspotten wollte. Es fühlte sich so, als hätte sich die ganze Welt in einen einzigen Spiegel verwandelt. Überall, wohin ich sah, spiegelte sich mein eigenes Gesicht, fremd beinahe so, als würde mich hundert Versionen von mir beobachten. Ich machte eine Schritt nach vorne, unter meinen Füßen knackte der glasige Boden, doch er zerbrach nicht. Ich ging weiter nach vorne. Nach einer Weile konnte ich die gläsernen Türme sehen, die wie diamanten funkelten. Aber je näher ich kam, desto deutlicher sah ich, dass die glänzenden türmen feine, dunkle Risse hatten, die wie Spinnen netze wuchsen. Und in der Spieglung bewegte sich manchmal etwas –obwohl dort niemand war.
Ich blieb stehen wie ein eingefrorenes Tier. Für ein Moment dachte ich, eine Bewegung im Augenwinkel zu sehen –ein Schatten, der sich von mir löste. Ich drehte mich um aber blickte mir nur meine eigenen Augen entgegne, mehrmals in endlosen Spiegeln.
“Was willst du von mir!?”, fragte ich Eine meine Spiegelbilder lächelte. Das Lächeln war Klein, doch es war nicht meines.
Aus Panik machte ich ein Schritt zurück meine Atmung wurde schwächer. Ich konnte mein eigenes Herzklopfen hören. Alles war still aber jedoch auch laut. Egal wie oft ich lief ich war immer wieder bei dem gleichen Ort. Meine Atmung wurde nicht besser, Panik drängte in meine Brust, und doch wusste ich tief in mir das hier konnte nur ein Traum sein. In Träumen kann man keine Uhr lesen oder sehen.
Ich suchte nach einer Uhr. Irgendwo musste sie sein. Ich rannte. Ich rannte und rannte –doch ich war immer wieder bei denselben Ort. Plötzlich sah den Spiegel wieder. Derselbe Spiegel, der mich angelächelt hatte.
Mit ganzer Wut schlug ich den Spiegel. Der Spiegel zerbrach mit einem leisen klang. Dahinter öffnete sich ein langer endloser weg aus glänzenden Glass. Ich ging rein. Ich lief, ich laufe, laufe, laufe. Auf einmal hörte ich ein Geräusch. Tick. Tack. Tick. Tack Eine Uhr. Ich höre sie. Aber warum konnte ich sie hören, aber nicht sehen oder finden? ich drehte mich um, aber nirgends konnte ich eine Uhr sehen. Dann sah Ich ihn –einen Hasen. Mit Augen die fast menschlich wirkten. "Hallo!”, rief ich. “Kannst du mich hören? Bitte, hilf mir! Ich bin ihr gefangen!” Doch der hasse antwortet nicht. Er drehte sich nur den Kopf langsam zu mir, als hätte er mich schon erwartet. Ich folgte ihn. Wir liefen, liefen, liefen. Er suchte etwas. Vielleicht dasselbe wie ich. Vielleicht wollte er auch die Zeit finden. Dann blieb er stehen. Sein Blick richtete sich nach vorne auf etwas großes.
Vor uns stand etwas Großes ein Riesige Uhr. Eine Uhr ohne Zeiger, Ohne Zahlen. Nur das Ticken blieb Tick. Tack. Tick. Tack.
Ich ging näher der hasse war auf einmal weg. Da wurde mir schwindlig. Das Ticken wurde lauter, bis es mich verschluckte.
Und plötzlich öffnete ich die Augen. Ich lag in meinem Bett. Mein Herz raste. Mein Kopf fühlte sich so schwer doch nur ein Gedanke hatte ich: hätte ich es ohne die hasse geschafft?