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Der Mann in der Flaschenpost

Es war einmal ein Fischer, der wie an jedem Tag hinaus aufs Meer fuhr, um zu angeln. An diesem Morgen beschloss er, weiter hinauszufahren als sonst, doch schon bald geriet er in einen heftigen Sturm. Sein Boot konnte den riesigen Wellen nicht standhalten, und er wurde über Bord gespült. 

Nach einer langen Zeit trieb er schließlich auf eine winzige, geheimnisvolle Insel zu. Zunächst wirkte alles normal, doch als er erwachte, spürte er sofort, dass hier etwas anders war. Während er suchend umherging, entdeckte er plötzlich eine riesige Glasflasche, die halb im Sand vergraben lag - viel größer als er selbst. „Das ist eine Flaschenpost, die wurde sicher angespült, aber warum ist sie so groß?“, dachte er sich.

Neugierig trat er näher und bemerkte, dass er geschrumpft war. Also kam ihm die Idee, mit der Flasche von der winzigen Insel zu fliehen.

Obwohl er die Glasflasche verzweifelt schob und zog, bewegte sie sich nicht. Erst als die Flut am Abend stieg, hob das Wasser die schwere Glasflasche an. Mutig kletterte der Fischer hinein, und während ihn Strömung und Wind weit hinaus aufs offene Meer trugen, schlief er ein.

Am nächsten Morgen bemerkte er erstaunt, dass sein Körper größer und größer wurde, es wurde eng in der Flasche, plötzlich gab es einen Knall und die Flasche zersprang. Er war wieder groß, aber allein mitten im Ozean.

Nach einer Weile entdeckte er in der Ferne etwas Vertrautes: Es war sein Boot, das er verloren hatte. Das Wasser war nun ruhig, und voller Erleichterung schwamm er zum Boot, zog sich an Bord und atmete tief durch. So kehrte er zurück an Land, als wäre nie etwas geschehen.


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