Es ist ein heißer Tag. So heiß, dass ich am liebsten aus meiner eigenen Haut gekrochen wäre. Stattdessen muss ich weiter. Immer und immer weiter bis... bis wohin eigentlich? Ich gehe seit einer halben Ewigkeit, um wegzukommen, einfach weg von hier von dieser gottverlassenen Wüste. Aber wohin eigentlich? Es ist mir ein Rätsel wie ich hier gelandet bin. Ich kann mich nur mehr an Bruchstücke erinnern. Ein wackeliges Fenster und das Meer dahinter, Glasscherben, ein Sturm das alles mit sich riss und eine sanfte Stimme, die mir gerade was einflüsterte. Aber was soll das schon heißen. Ich habe kein Bezug zu diesen Erinnerungen, die mir in meiner Situation sowieso nicht helfen. Die Sonne prallt auf mich herunter und ich spür den Sand zwischen meinen Zehen. Meine Vision wird immer verschwommener und ich merk, wie gefährlich nah meine physischen Grenzen sind. Alles an was ich jetzt noch denken kann, ist ein Glas Wasser, alles, was ich jetzt noch will, ist ein Glas Wasser. Meine Knie haben aufgegeben. Ich merk nicht wie lange ich da lieg. Kein Muskel kann sich noch bewegen. Meine Zunge klebt schwer am Gaumen und meine Lippen sind aufgesprungen. Es fühlt sich so an, als hätte ich Schleifpapier verschluckt.
Alles, was ich brauch ist ein Glas Wasser.
Nur ein Glas Wasser.
Nur ein Glas...
Ein Glas...
Glas….