Wir leben in einer gläsernen Welt. Auf den ersten Blick wirkt sie hell und schön, aber sie ist zerbrechlich. Mehrere kleine Risse können alles auseinanderbrechen. So ist auch mit unserer Welt. Sie sieht stabil aus, aber unter der Oberfläche ist sie verletzlich. Unsere Natur leidet, unsere Gesellschaft ist von Konflikten durchgezogen. Ein flaches Wort oder eine unüberlegte Tat können kleinere oder größere Risse entstehen lassen. Diese Risse sind zum Beginn klein aber sie können wachsen. Die Zerbrechlichkeit ist jedoch nicht nur ein Schwachpunkt, sondern auch ein Mahnmal. Sie erinnert uns daran, dass wir vorsichtig sein müssen. Wenn man etwas Gläsernes in der Hand hielt, bewegt man sich vorsichtig. So sollen wir auch mit unserer Welt umgehen: mit Achtung vor die Natur, Respekt für andere Menschen und Verantwortung für unsere Zukunft. Die gläserne Welt ist ein Spiegel für die eigene Verletzlichkeit, auch wir Menschen sind zerbrechlich. Wir zeigen Stärke nach außen, doch in uns tragen wir Angst. Vielleicht erinnert mich Glas deshalb an uns selbst. Es macht uns bewusst, dass Stärke nicht bedeutet unzerstörbar zu sein.