Dreht man eine Schneekugel um
Fliegen sanft die Flocken herum
Es sieht so ruhig und friedlich aus darin
Als ergäbe alles noch einen Sinn
Einst war bestimmt auch unsere Erde so
Aber niemand fragt sich wieso
Es nicht für immer so bleiben konnte
Warum die Menschheit immer mehr wollte.
Die Menschheit verdient diesen Planeten nicht
Das Meer, die Blumen, das Sonnenlicht
All dieses Schöne hat niemals uns gehört
Und doch haben wir es langsam zerstört
Wir wissen das längst und ändern es nicht
Die Gier verschleiert uns die Sicht
Auf das Leid, das wir verursachen
Es ist doch so viel leichter, die Augen zuzumachen.
Die Menschheit verdient diesen Planeten nicht
Ganz egal, was man verspricht
So viele Tiere und Pflanzen sterben aus
Und wir lernen nicht daraus
Reden von der Pflicht, diese Leben zu erhalten
Obwohl diese Pflichten niemals uns galten
Weil es nicht die unsrigen wären
Würden wir diesen Lebewesen den Frieden gewähren.
Die Menschheit verdient diesen Planeten nicht
Dafür ist keine Änderung in Sicht
Irgendwann wird die Welt an uns zerbrechen
Und vielleicht werden wir sie dann nicht mehr belächeln
Wenn der Scherbenhaufen vor uns liegt
Und uns klar wird, niemand hat gesiegt
All die Kriege um Macht und Land waren vergebens
Verschwendete Ressourcen, verschwendeten Lebens.
Die Menschheit verdient diesen Planeten nicht
Und wenn irgendwann der Tag nicht mehr anbricht
Wenn alles in Dunkelheit versinkt
Das letzte Wunder in unserem Übel ertrinkt
Wenn es endlich zu viele Scherben sind
Die verblasen werden im eisig kalten Wind
So dass niemand sie mehr kann zusammensetzen
Werden wir merken, dass wir uns mit der Zerstörung auch selbst verletzen.
Noch dreht sich die Welt und Schneeflocken rieseln nieder
Doch Frieden und Stille kommen nie wieder
Bald schon ist diese Erde zerstört
Ihre Hilferufe haben wir nie erhört.
Zerstörung ist nichts, was von selbst vergeht
Wenn wir das endlich bemerken, ist es viel zu spät.