Verzerrte Glassplitter in ihrem Auge 

 lassen sie falsche Sachen glauben,

die Splitter der alten Zeit im Herzen

werden sie immer weiter verletzen,

 im Kopf alte Verhaltensmuster,

Am Boden liegt die zerbrochene Luster,

 die Glassplitter neben ihr sind rot gefärbt,

 die Schmerzen der Kindheit hat sie geerbt,

 Weinen-Selbstmittleid und Tränen sind Schwäche,

 zu viele Risse auf der Hautoberfläche,

ein gläserner Raum eine gläserne Hand,

 alles im Griff nur nicht der Verstand,

die Schatten sie reden nein sie befehlen,

 nimm den eisigen Splitter und schneid durch die Venen,

beende dein Leid, hier soll es enden,

ein roter Fluss aus Leid und Schmerzen,

die Strömung wird stärker das Licht verblasst

und dann… will sie nicht mehr raus,

sie will zurück in die warme Umarmung,

noch einmal diese schöne Erfahrung,

 zurück die alten schönen Zeiten,

 das Gesicht der Mutter, ohne Stressfalten,

 das warme Sonnenlicht und das echte Leben,

 nie wieder will ich am Bildschirm kleben,

 das Gefühl das kommt mit dem ersten Schnee

 da steht am Tisch der heiße Tee

und den warmen Wind kurz nach der Kälte,

 von der kleinen Schwester das schöne Gemälde,

die ersten Schmetterlinge im Bauch,

vom Lagerfeuer der blaue Rauch,

ein schöner Sonnenaufgang am Morgen,

und kurz sind sie weg - alle Sorgen,

Vogelgesang und Zirpen der Grillen,

Die sanfte Magie der rosarot Brillen,

kleine Freudenmomente,

sind wie goldene Perlen,

die sammle ich wieder,

in die Kette vom Leben,

Atmen und spüren,

teilen und lieben,

Endlich sind Trauer und Angst vertrieben.