Alles muss perfekt sein. Das ist zumindest das, was ich mir, seit ich denken kann sage. Oder ist es das, was die anderen mir vermitteln? Wo verschwimmt mein Gedanke mit dem derer, die mich formen, bis ich in ihr Bild von Perfektion passe? Wo ist die Grenze zwischen mir und jenen die perfekt sind? Oder gibt es gar keine Grenze? Was, wenn das alles eine Illusion meiner Selbst ist und ich nach etwas strebe, das nicht einmal existiert?
Existenz.
Wozu existiere ich eigentlich, wenn es so etwas wie perfekt gar nicht gibt? Sind es die Menschen, die mich so hüten, als wäre ich es? Oder doch die Momente, in denen ich das Unperfekte als perfekt empfinde?
Empfinden.
Empfinde ich überhaupt etwas? Was wenn mein einziges Empfinden darauf ausgelegt ist, perfekt zu sein.
Perfekt.
Perfekt, in einer Welt voller Scherben, die von denjenigen stammen, die auf dem Weg zur Perfektion bereits zersplittert sind.
Perfekt.
Bis meine gläserne Fassade zerbricht und ich nur mehr das bin, was ich schon immer war.
Nichts.