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Glaskugel

Sophie Landauer

Es ist das Ende des 20. Jahrhundert. Viele freuen sich über die Erfindungen welche die Industrielle Revolution mit sich bringt. Unter anderem die Eisenbahn, das Auto und viele andere Dinge. Doch sie sehen nicht, was ein Mädchen sieht. Eines, das klein und zierlich ist. Eines, das schnell übersehen wird, auf das niemand hört. Das kleine Mädchen sieht Risse. Risse die die Welt spalten. Ganz kleine Risse im Boden, aber auch gigantische. Die Risse vermehren sich und sie werden auch immer größer und größer. Einige dringen so tief in den Boden ein, wie Wolkenkratzer in den Himmel ragen. Und nur das kleine Mädchen kann sie sehen. Es weiß, es muss der Weltbevölkerung mitteilen, dass die Erde kurz davor ist, unter zu gehen. Doch dazu findet sie zu wenig Gehör. Das kleine Mädchen hat auch die Aufgabe, den Menschen zu zeigen, wie sie die Risse schließen können, bevor sie zu groß werden und die Welt spalten. Es bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit über, bis so viel zerstört wurde, dass man es nicht mehr rückgängig machen kann, sodass die Welt zerspringt wie eine Kugel aus Glas.

Zu Beginn des 21. Jahrhundert vermehren sich die Risse noch immer, jedoch nicht so stark wie Anfangs. Mittlerweile ist auch das kleine Mädchen zu einer älteren Dame geworden. Sie setzt sich noch immer dafür ein, die Risse zu schließen und mittlerweile hören ihr auch genu zu. Sie demonstriert gemeinsam mit der Bevölkerung jeden Freitag für die Zukunft. Einige Köpfe der Regierungen arbeiteten gesetzte aus, um den Wachstum der Risse zu stoppen. Sie erschufen beispielsweise ein gesetzt, welches besagt, dass nur Autos, die mit Strom fahren, über 100 km/h fahren dürfen. Viele der Weltbevölkerung hören auf die ältere Dame, da es nun auch in der Wissenschaft beweise für die Risse gibt. Es gibt dennoch einige, welche sich weigern zu akzeptieren, dass es die Risse gibt. Die ältere Dame findet, dass die Menschheit sich auf einem guten Weg befindet, die Rissbildung aufzuhalten, bevor die Welt zerspringt. Sie denkt jedoch ebenfalls, dass sich die Bevölkerung noch mehr anstrengen muss, denn bis jetzt zögern sie das Zerbrechen der Glaskugel nur hinaus.

Ein ganzes Jahrtausend später ist die ältere Dame schon längst verstoben. Die Menschheit hat ihr zu ehren eine Statue errichten lassen, da sie viel für die Welt getan hat. Die Menschen haben es geschafft. Sie haben es wirklich geschafft. Die Welt ist gerettet. Die großen Risse haben sich zu ganz kleinen zurückgebildet und die kleineren sind komplett verschwunden. Die Welt ist nun fast Rissfrei. Sie wird nicht in tausend kleine Stücke zerbrechen wie eine Kugel aus Glas.


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