Hattest du schonmal das Gefühl, dass alles um dich herum zerbricht? Deine Eltern trennen sich, deine Freunde entfernen sich von dir, in der Schule hast du gerade den nächsten Fleck bekommen und die Regierung verhandelt schon wieder über ein Gesetz, welches dein Leben einschränkt. Manchmal wirkt es einfach so, als würde die Welt über dir niederbrechen. Aber was wäre, wenn es sich nicht nur so anfühlen würde? Was, wenn diese Redewendungen Realität wären? Ich heiße dich herzlich Willkommen in meiner Welt.
Mein Name ist Ella und ich bin eine Intermatrische-Realitätenwanderin. Mit den eben genannten Problemen schlage ich mich täglich herum. Nicht, weil ich diese Probleme habe, sondern weil die ganzen Menschen, aus jeglichen Realitäten um mich herum diese Probleme haben. Du fragst dich warum ich mich nicht mit glücklichen Menschen umgebe? Die Existenz meiner Gestalt ist an die Probleme anderer gebunden. Ich muss sie ertragen, denn ohne sie wäre ich nicht. Warum es mich gibt, oder was ich bin, weiß ich nicht. Was ich weiß ist, dass ich jedes Problem Lösen muss, wenn nicht, zerbricht deren komplette Realität und ich wandle weiter durch die Realitäten, um ein neues Problem zu finden, welches mich am Leben hält. Hinter meiner Existenz liegen viele zerbrochenen Welten, doch meinen Sinn Fand ich nie.
Doch je länger ich durch diese zerbrochenen Welten wanderte, desto klarer wurde mir etwas: Vielleicht liegt der Sinn nicht darin, jedes Proben zu lösen, sondern darin, die Brüche auszuhalten. Glasscherben sind scharf, sie verletzen und doch fangen sie auch das Licht ein, wenn man sie ins Sonnenlicht hält.
Ich begann zu verstehen, dass auch aus zerstörten Realitäten etwas entstehen kann, das wertvoll ist. Vielleicht ist mein Dasein nicht die Suche nach der perfekten, heilen Welt, sondern die Aufgabe, in den Rissen und Splittern das Funkeln zu entdecken.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, doch manchmal reicht es, die Scherben aufzusammeln und daraus ein Mosaik zu Legen. So entstehen aus Zerstörung neue Bilder. Und vielleicht, nur vielleicht, liegt darin endlich mein Sinn.