Weit, weit weg von heute in der fernen Zukunft lebt ein Mädchen namens Lina. Doch die Welt ist nicht mehr so wie heute. Alles ist durchsichtig und transparent, von Häuser, Autos, sogar Wände alles besteht aus Glas. Sie wird auch die gläserne Welt genannt. Es gibt keine Geheimnisse mehr, alle glauben, dass so niemand mehr lügen oder etwas Böses tun kann. Es begann mit dem Gedanken, die Welt besser und sicherer zu machen, doch das Ganze artete aus und ließ die Menschen ohne jegliche Privatsphäre zurück. Doch die kleine Lina fand das komisch. Sie fühlte sich unwohl, weil sie nie allein sein konnte. Selbst zu Hause wusste jeder was sie tut. Und so kam sie eines Tages auf die Idee die Wände zu bemalen. Immer mehr kleine Ecken mit bunten Farben, damit man nicht durchsehen konnte. Zum ersten Mal fühlte sie sich frei, sie konnte lachen, weinen oder einfach schweigen, aber sie konnte es ohne beobachtet zur werden. Immer mehr und mehr Menschen machten es ihr nach. Und so wurde die gläserne Welt nach und nach wieder ein bisschen undurchsichtiger, aber nicht nur das, sie wurde auch bunter. Und so merkten die Menschen, dass es schön ist, wenn nicht jeder alles über einen weiß und eine gewisse Undurchsichtigkeit das Leben sogar schöner machen kann.