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Käfig

Annalena Marko

Wie ein Käfer, den man in einem Glas einsperrt, so fühle ich mich. 

Ich sehe die Welt um mich herum, doch trotzdem komme ich aus meiner kleinen Blase, meinem Ort der Sicherheit nicht hinaus.

Ich sehe, wie die Welt sich entwickelt, wie die Menschen sich verändern, doch ich bleibe hier in meinem Käfig aus Glas.

Hindurchschauen kann ich, aber ich komme nicht raus.

Sicherheit ist garantiert, wenn ich keinen hineinlasse, doch Einsamkeit und Gefangenschaft sind der Preis, den ich dafür bezahlen muss.

Ich würde so gern die Welt von außen betrachten, doch ich verspüre Angst.

Die Welt ist grausam, aber gleichzeitig so wunderschön.

Ich nehme mir die Kraft und steige aus meinem selbst erklärtem Gefängnis in die Welt hinaus.

Es war schwer, doch ich habe es geschafft.

Ich werde mich nie wieder in ein gläsernes Gefängnis einsperren.


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