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Projekt Marmor – verdrängt und vergessen

Der Film macht die fast vergessene Geschichte des größten KZ-Außenlagers der Steiermark in Peggau/Hinterberg eindringlich sichtbar, zeigt die harten Bedingungen der Häftlinge und wie manche bis heute diese Geschichte am liebsten verdrängen würden.

Das Projekt

„Projekt Marmor – verdrängt und vergessen“ entstand aus der Initiative zweier damals erst 16-jähriger Filmschüler der Ortweinschule Graz. Während der Recherchearbeit für das Dokumentationsprojekt der 3. Klasse stießen Artur Irmler und Fynn Prünster auf die Geschichte des in der Steiermark weitgehend unbekannten KZ-Außenlagers Peggau/Hinterberg, ein Ort, über den kaum jemand sprach, obwohl dort mehr als 1400 Menschen unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten mussten. 

Aus ihrem schulischen Projekt entstand ein 52-minütiger Dokumentarfilm, der im ORF ausgestrahlt wurde, in Brüssel, der Hofburg Wien, Kinos, Museen, Schulen und auf internationalen Festivals gezeigt wurde und einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung eines lange verdrängten Kapitels österreichischer Geschichte leistet. Für das außergewöhnliche Engagement der beiden Schüler bekamen sie am 26. November die Denkmalschutzmedaille der Republik Österreich verliehen.

ZUM PROJEKT

KONZEPT

Dokumentarfilm / 2024 

Der Film beschäftigt sich mit der Geschichte des KZ-Außenlagers Peggau Hinterberg, dem größten Außenlager der Steiermark. Unter dem Tarnnamen „Marmor“ wurden dort Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten und gezwungen, neun riesige Stollen in den Berg zu sprengen. Der Film zeigt die brutalen Lebens- und Arbeitsbedingungen, die alltägliche Gewalt und die vielen Todesfälle, die in diesem Lager stattfanden.

Neben der historischen Einordnung dokumentiert der Film den heutigen Zustand des Ortes. Die Stollen, in denen so viele Menschen litten und starben, sind bis heute ungesichert, verschmutzt und mit Hakenkreuzen beschmiert. Hinweise auf ihre Vergangenheit fehlen vollständig und viele Besucher kommen wegen des „Lost Place“-Charakters, ohne die Geschichte zu kennen.

Durch Interviews mit lokalen Vertreterinnen und Vertretern wird die schwierige Erinnerungskultur sichtbar. Aussagen wie jene des damaligen Bürgermeisters, der erklärte, dass es für ihn keine Bedeutung habe, dass dort Menschen starben, zeigen die bis heute bestehende Verdrängung. Gleichzeitig gelingt es den Filmemachern, eine der letzten Zeitzeuginnen zu finden, deren bewegende Erzählungen dem Film eine persönliche und historische Tiefe geben. Sie verstarb kurz nach den Dreharbeiten.

Der Film macht deutlich, wie nah Vergangenheit und Gegenwart in Peggau beieinander liegen und wie wichtig es ist, diesem lange verdrängten Kapitel der Geschichte Aufmerksamkeit zu schenken.

SCHÜLER:INNEN

Regie/Produktion/Schnitt: Artur Irmler & Fynn Prünster
Musik: Artur Irmler
3D-Animation: Fynn Prünster
2D Animation: Lisa Ploder
Particle Systems: Julian Czermak
Reenactment Crew: Artur Irmler, Fynn Prünster, Valentin Strasser, Julian Czermak, Albert Lackner, Tamara Gehwolf, Lisa Ploder, Emily Felgitscher, Marlene Comelli
Ortweinschule Schauspieler: Andreas Steiger, Tabeo Mühlenfeld

KONZEPT

Dokumentarfilm / 2024

Der Film beschäftigt sich mit der Geschichte des KZ-Außenlagers Peggau Hinterberg, dem größten Außenlager der Steiermark. Unter dem Tarnnamen „Marmor“ wurden dort Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten und gezwungen, neun riesige Stollen in den Berg zu sprengen. Der Film zeigt die brutalen Lebens- und Arbeitsbedingungen, die alltägliche Gewalt und die vielen Todesfälle, die in diesem Lager stattfanden.

Neben der historischen Einordnung dokumentiert der Film den heutigen Zustand des Ortes. Die Stollen, in denen so viele Menschen litten und starben, sind bis heute ungesichert, verschmutzt und mit Hakenkreuzen beschmiert. Hinweise auf ihre Vergangenheit fehlen vollständig und viele Besucher kommen wegen des „Lost Place“-Charakters, ohne die Geschichte zu kennen.

Durch Interviews mit lokalen Vertreterinnen und Vertretern wird die schwierige Erinnerungskultur sichtbar. Aussagen wie jene des damaligen Bürgermeisters, der erklärte, dass es für ihn keine Bedeutung habe, dass dort Menschen starben, zeigen die bis heute bestehende Verdrängung. Gleichzeitig gelingt es den Filmemachern, eine der letzten Zeitzeuginnen zu finden, deren bewegende Erzählungen dem Film eine persönliche und historische Tiefe geben. Sie verstarb kurz nach den Dreharbeiten.

Der Film macht deutlich, wie nah Vergangenheit und Gegenwart in Peggau beieinander liegen und wie wichtig es ist, diesem lange verdrängten Kapitel der Geschichte Aufmerksamkeit zu schenken.

SCHÜLER:INNEN

Regie/Produktion/Schnitt: Artur Irmler & Fynn Prünster
Musik: Artur Irmler
3D-Animation: Fynn Prünster
2D Animation: Lisa Ploder
Particle Systems: Julian Czermak
Reenactment Crew: Artur Irmler, Fynn Prünster, Valentin Strasser, Julian Czermak, Albert Lackner, Tamara Gehwolf, Lisa Ploder, Emily Felgitscher, Marlene Comelli
Ortweinschule Schauspieler: Andreas Steiger, Tabeo Mühlenfeld

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