Der Film macht die fast vergessene Geschichte des größten KZ-Außenlagers der Steiermark in Peggau/Hinterberg eindringlich sichtbar, zeigt die harten Bedingungen der Häftlinge und wie manche bis heute diese Geschichte am liebsten verdrängen würden.
„Projekt Marmor – verdrängt und vergessen“ entstand aus der Initiative zweier damals erst 16-jähriger Filmschüler der Ortweinschule Graz. Während der Recherchearbeit für das Dokumentationsprojekt der 3. Klasse stießen Artur Irmler und Fynn Prünster auf die Geschichte des in der Steiermark weitgehend unbekannten KZ-Außenlagers Peggau/Hinterberg, ein Ort, über den kaum jemand sprach, obwohl dort mehr als 1400 Menschen unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten mussten.
Aus ihrem schulischen Projekt entstand ein 52-minütiger Dokumentarfilm, der im ORF ausgestrahlt wurde, in Brüssel, der Hofburg Wien, Kinos, Museen, Schulen und auf internationalen Festivals gezeigt wurde und einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung eines lange verdrängten Kapitels österreichischer Geschichte leistet. Für das außergewöhnliche Engagement der beiden Schüler bekamen sie am 26. November die Denkmalschutzmedaille der Republik Österreich verliehen.