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Samen – Stop Motion

Ausgezeichnet mit der Goldenen Nica/u19 – create your world

Das Projekt

Es gibt Werke, die stehen für sich selbst, auch wenn sie etwas darstellen oder eine Geschichte erzählen. Allein, dass es sie gibt, macht sie zu etwas Besonderem, Eigenartigem, man könnte auch sagen: zu etwas Wesentlichem. Jedenfalls wäre die Welt eine andere, gäbe es diese Werke nicht. Samen ist solch ein Werk. In Gestalt eines Puppentrickfilms wird das Phänomen „Pubertät“ mit all seinen rätselhaften Facetten beschrieben – mit seiner Unberechenbarkeit, Verstörung und Faszination. Dafür haben die Schöpfer auf gesprochene Sprache verzichtet und ihre eigene, absolut zwingende Bildsprache entwickelt, durch die sie eine Komplementärwelt erschaffen: eine Allegorie, eine Bilderzählung, die etwas beschreibt, was Sprache nicht auszudrücken vermag, weil der zu beschreibende Inhalt sich den logischen Disziplinen verweigert. Der Mensch, das sprechende Tier, ist mit seinem Latein am Ende, wenn sich in ihm die Sexualität rührt und seinen Körper und Geist in einen Urwald verwandelt. Jona Lingitz, Franziska Gallé, Lisa Rass und Anna Fachbach finden in ihrem gerade einmal vierminütigem Streifen einen höchst artifiziellen Ausdruck für das Zitat: „Alles im Leben hat mit Sexualität zu tun (außer Sex)”. Auch handwerklich ist Samen ein Kunststück. Die wenigen Effekte sind wohl platziert. Die spärlich-präzise Tonebene verzichtet ebenso zwingend auf Musik wie auf Sprache. Die Farbigkeit, die Lichtsetzung und die Montage sind meisterlich. Wie die Hauptfigur im Film bekommt man eine Nuss zu knacken, ein Rätsel geschenkt. Und jeder, der die Pubertät erlebt hat oder gerade mitten drinsteckt, weiß: Für dieses Rätsel gibt es viele Lösungen und keine Antwort. 
(Jurystatement Ars Electronica)

ZUM PROJEKT

KONZEPT

Stop Motion Animation

SCHÜLER:INNEN

Kamera: Anna Fachbach
Regie & Postproduktion: Jona Lingitz
Regie & Schnitt: Franziska Gallé
Produktion: Lisa Rass

KONZEPT

Stop Motion Animation

SCHÜLER:INNEN

Kamera: Anna Fachbach
Regie & Postproduktion: Jona Lingitz
Regie & Schnitt: Franziska Gallé
Produktion: Lisa Rass 


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